So liegt es nun an dir zu strahlen ...

Sananda – Vom Licht und vom Auge (März 2016)

Vom Licht und vom Auge – Wie wir die Welt sehen (Teil 1)

Die Textstelle „Vom Licht und vom Auge“ habe ich erstmalig im März 2016 von Sananda erhalten. Zentrales Thema dieses Gleichnisses ist die Frage, wie ich meine Umwelt sehe und wahrnehme.

In der Regel sehen wir Menschen nicht eine objektive Realität, sondern wir sehen das, was wir zu sehen glauben bzw. was wir sehen wollen. Die Frage ist also, ob unser Auge Licht oder Finsternis sieht, ob wir die Welt positiv oder negativ wahrnehmen. Wir können etwa die Herausforderungen des Lebens, die uns täglich begegnen, als solche erkennen, als Schicksal, dem wir nicht entrinnen können, als Ärgernis, usw.. Wir haben immer die Wahl, wie wir in konkreten Situationen reagieren und auf welche Art wir den Herausforderungen des täglichen Lebens begegnen.

Das Gleichnis „Vom Licht und vom Auge“, das ich von Sananda erhielt:

Und Jeus sprach: Niemand zündet ein Licht an und stellt es in einen versteckten Winkel oder stülpt ein Gefäß darüber. Sondern man stellt es auf einen Leuchter, damit Alle, die eintreten, es leuchten sehen.

Dein Auge gibt dem Körper Licht. Wenn dein Auge gesund ist, dann wird auch dein ganzer Körper hell sein. Wenn es aber krank ist, dann wird auch dein Körper finster sein. Achte also darauf, dass in dir Licht und nicht Finsternis ist.

Wenn dein ganzer Körper von Licht erfüllt und nichts Finsteres in ihm ist, dann wird er so hell sein, wie wenn die Lampe dich mit ihrem Schein beleuchtet.

Nach dem Gleichnis fuhr Sananda fort:

So begrüßen wir dich im Namen des allumfassenden Seins und der kosmischen Liebe. Und wir haben dir diese Stelle gegeben, dass du achtsam sein sollst mit dem, was dein Auge sieht und was dein Gehirn interpretiert, dass es glaubt zu sehen. Denn nichts ist sicherer , als dass du in einer großen Welt von Träumen und Illusionen lebst – und dass alles, was um dich herum ist, Darstellungen sind, die sich sozusagen um dich Sonne bewegen.

So liegt es nun an dir zu strahlen oder dich in Finsternis zu hüllen.

Wichtig ist, dass du begreifst, dass das Prinzip von Mittelpunkt und Umlaufbahn dich genauso betrifft, wie die Sonne in eurem Universum; dich genauso betrifft, wie der Atomkern und seinen zig-millionenfachen Neutronen.

Deswegen ist es wichtig, dass du dich in Gelassenheit und Zuversicht übst in all dem, was dir begegnet, in all dem, was du glaubst, dass dir passiert….

Sananda spricht hier unterschiedliche Aspekte der geistigen Welt – beziehungsweise meines Lebens – an.

Unsere physische Welt besteht aus „zig-millionen“ Atomen, in der Elektronen um einen Atomkern kreisen. Der überwiegende Teil unserer Realität – was wir als feste Körper wahrnehmen – ist aber leerer Raum. Diese Täuschung wird im Hinduismus auch Maya (Sanskrit: Illusion, Täuschung) genannt. Es ist wie eine Fata Morgana; es werden Aspekte der Wirklichkeit gespiegelt, ohne dass diese „Wirklichkeit“ in der Form, wie wir sie wahrnehmen, tatsächlich existiert.

Wir leben „in einer großen Welt von Träumen und Illusionen“…. Damit meint Sananda, dass die physische Welt nicht die letzte, absolute Wirklichkeit darstellt. Unser Sein ist wie eine Abenteuerreise, bei der wir allerdings vergessen haben, woher wir stammen und warum wir auf dieses Abenteuer „Mensch-Sein“ überhaupt eingegangen sind. Es ist wie ein Traum, aus dem wir eines Tages wieder erwachen werden.

Freiheit

Wir sind in der Wahl unserer Wahrnehmung absolut frei! Diese Erkenntnis ist ein essentieller Schritt in unserer spirituellen Entwicklung! Sie macht uns frei vom Verstand und führt uns unmittelbar in die schöpferische Kraft.

Diese Freiheit, dass wir hinsichtlich unserer Wahrnehmung absolut frei sind, sollte uns ständig bewusst sein. Es liegt also nur an uns, ob wir Licht oder Schatten sehen. Und das gilt in jeder Lebenssituation, auch bei jenen Ereignissen, die wir als Schicksalsschlag empfinden, als ärgerlich, lästig, stressig oder wie auch immer unsere Empfindungen sind!

Eine schwere Erkrankung etwa kann ein Hinweis sein, sein Leben grundsätzlich zu ändern. Von der menschlichen Seite her klingt die Diagnose „Krebs“ wie ein Todesurteil, von der seelischen Seite her betrachtet kann es eine einmalige Chance sein, uns zu ändern oder ein wichtiges karmisches Thema aufzulösen. Sehen wir Krankheit als Chance, kann diese auch mit großer Dankbarkeit angenommen werden.

Auch in sehr schwierigen Situationen sollte uns daher bewusst sein, dass wir immer die Wahl haben, wie wir reagieren. Gerade zu Beginn wird dies oft nicht gelingen, mit der Zeit wird dieses Bewusstsein aber immer stärker werden. Gelassenheit, Souveränität, Ruhe und innerer Friede sind die Folgen einer solchen Geisteshaltung.

So liegt es nun an dir zu strahlen oder dich in Finsternis zu hüllen ….

Sananda gibt mir in dieser Sitzung die Sonne als Beispiel. Diese lässt ihr Licht gleichermaßen auf alle Planeten scheinen, völlig unabhängig davon, ob die Planeten nun sich in Wolken hüllen oder nicht oder ob sie bewohnt oder unbewohnt sind. Die Sonne lässt sich von den Planeten genauso wenig abhalten, ihr Licht auszustrahlen wie ein Atomkern von den ihn umkreisenden Neutronen unbeeindruckt bleibt.

Und mit dieser Einstellung sollten auch wir den Herausforderungen des täglichen Lebens begegnen. Es sollte uns einerlei sein, welche Begebenheiten uns „passieren“, welche Ärgernisse uns begegnen oder Darstellungen.

Deswegen ist es so wichtig, dass du dich in Gelassenheit und Zuversicht übst in all dem, was dir begegnet, in all dem, was du glaubst, dass dir passiert ….