Die Liebe zu einem anderen Menschen kann ein Weg in das göttliche Bewusstsein sein …
Wenn wir unsere Reise des „Mensch-Sein“ beginnen, verabschieden wir uns aus dem Bewusstsein der Einheit, wo wir uns mit allen Wesen verbunden fühlen.
Als Mensch erfahren wir diese (vorübergehende) Trennung aus der göttliche Einheit als eine tiefe Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit. Der Wunsch nach Wiedervereinigung ist die Sehnsucht der Seele nach dem Licht.
Liebe ist unser natürlicher Zustand, daher möchten alle Seelen sich als Liebe zum Ausdruck bringen. Nur das EGO, die Ängste und Zweifel deines Verstandes, hindern dich daran.
Wir fallen aus der göttlichen Liebe mit dem Ziel, uns wieder zu erinnern … und diese Liebe in der Welt der Dualität, lebendig werden zu lassen; sei es die Liebe zur Musik, die Liebe zu einer Berufung, die Liebe zu Kindern oder der Natur.
Die Liebe ist göttlich … und deshalb kann jeder Ausdruck der Liebe ein Weg in das göttliche Licht sein. Wenn in der romantischen Liebe die Vereinigung auf allen Ebenen erfolgt, also auch mental und spirituell, dann wird S**ualität zu einem heiligen Ausdruck der Einheit.
Wenn Menschen sich verlieben, fallen sie aus ihrem Alltagsbewusstsein heraus – und finden, oft nur für kurze Zeit, wieder in die universelle Liebe zurück. Ver-liebte Menschen sind ver-rückt ….
Erst wenn das EGO wieder die Herrschaft übernimmt, werden die menschlichen Konditionierungen aktiv. Wir haben Erwartungen, wir beginnen das Verhalten unseres Partners zu analysieren, ihn mit inneren Bildern zu vergleichen oder ihn nach unseren Vorstellungen zu formen.
Und so fallen wir wieder zurück in unser EGO … und die universelle Liebe stirbt.
Denn JEDE Erwartung, JEDER Vergleich, JEDE Kritik ist ein Ausdruck des Trennungsbewusstseins. Einige Paare überwinden diese Phase und sind bereit, in die Tiefe zu gehen und den Partner in seiner Wahrhaftigkeit zu begegnen und zu erfahren.
Jede Erfahrung der Liebe bringt uns aus dem Verstand … und damit aus unseren üblichen Einschränkungen und Begrenzungen. Liebe führt uns zurück zu unserem wahren Sein, denn Liebe ist lebendig, spielerisch, freudvoll und ohne jegliche Erwartung.
Lebe deine Liebe … denn wahre Liebe ist der Weg in das göttliche Bewusstsein. Und es ist Zeit, nach Hause zu kommen.
Lass deine Liebe lebendig werden!
Die menschliche Liebe, die tiefe Sehnsucht nach einem Partner, ist in Wahrheit die Sehnsucht nach der Quelle, der wir entstammen. Und wenn du Sehnsucht spürst … die Sehnsucht nach einem Mann, nach einer Frau, nach Vereinigung … dann geh noch ein Stück tiefer und spüre diesen Schmerz, dieses ziehen, dieses sich sehnen. Es ist die Stimme deiner Seele, die dich ruft, dich daran erinnert, wer du bist und was du bist.
Saint Germain auf meine Frage, ob die Sehnsucht nach der Einheit in der partnerschaftlichen Liebe nicht die Sehnsucht nach Wiedervereinigung mit dem göttlichen Sein sei:
Das ist absolut richtig. Nur eben auf der menschlichen Ebene gefühlt. Es ist so, wie wir es dir zuerst beschrieben haben, die Rückkehr in die Quelle, um sich dann wieder neu zu erschaffen. So wie in eurer Natur sich im Winter die Säfte wieder zurückziehen in den Wurzelstock, um sich im Frühling wieder neu zu gestalten und sich zum Ausdruck zu bringen. Ja, die menschliche Liebe ist die Sehnsucht nach dem Eins-Werden.
Wir sind gekommen, um die Liebe auf dieser Erde lebendig werden zu lassen, unserer Seele Ausdruck zu verleihen. Und so ist es egal, was du tust … aber:
Tue alles, was du tust, in Liebe!
Saint Germain:
Mache das, was dir Freude bereitet zum Gebet, zum Gottesdienst. Dazu brauchst du keine Kerzen entzünden … Das kannst du, wenn du willst, aber du brauchst es nicht; sondern das, was du tust, soll ein Gottesdienst sein.
Gerade in der partnerschaftlichen Liebe verführt uns das EGO immer wieder, die Lösung für all die Probleme oder Herausforderungen im veränderten Verhalten des Partners zu suchen. Und so versuchen Viele, ihre Partner zu verändern, um endlich glücklich zu werden. Was für ein Unsinn!
Gerade für die partnerschaftliche Liebe gilt: Bleib immer bei dir, sei achtsam und liebevoll … vor allem mit dir selbst. Denn das größte Entwicklungspotenzial liegt immer in dir selbst…
Saint Germain
Ein glücklicher Mann ergibt eine glückliche Frau … und umgekehrt. Also ist es im Prinzip völlig richtig, auf dein inneres Herzens-Wachstum zu sehen, nicht auf dein Ego …
Wir haben dir schon einmal gesagt, stell´ dir immer wieder die Frage „Was sagt mein Herz dazu?“. Du hast es wohl gehört, aber da ist noch eine Menge Luft nach oben, was das praktizieren betrifft. Und weißt du, was das Schöne dabei ist? Wenn du das praktizierst, bekommst du ein weit, weit glücklicheres Leben mit viel mehr Freude dafür geschenkt, ohne dass du es bezweckst. Das ist einfach so.
Lebe aus deinem Herzen und frage es immer wieder, wie es sich zum Ausdruck bringen möchte.
Und dich auch abends fragst, bevor du deine Augen schließt: „War das heute ein guter Tag? Habe ich mich bewusst der Welt gezeigt? Oder gab es da das eine oder andere Wort oder den einen oder anderen Gedanken, die meiner Bewusstheit nicht gemäß war?“ Aus dem lernst du, das sind deine Schattenanteile von jenem Zeichen yin und yang, wo du Licht hinein tragen darfst.
Es ist wahr, dass kein Meister vom Himmel gefallen ist, weil er auf dem Weg zur Erde den Wein des Vergessens trinkt und als kleines, zappelndes, unbeflecktes Bündel dann in den Armen von einer Mutter liegt.
Und so ist es auch bei dir, auch du bist auf dem Weg, dich zu erinnern und ein Meister zu werden! Wähle die Liebe, an jedem Tag, in jedem Moment und bei jedem Gedanken. Wähle die Liebe!