Ich bin die Sonne in meinem Universum!

Saint Germain – Vom Auge und vom Licht (Juli 2016)

Vom Licht und vom Auge – Ich bin die Sonne (Teil 2)

(Anm.: Dieser Beitrag wurde – in verkürzter Form – bereits im Oktober 2018 veröffentlicht und nun entsprechend ergänzt.)

Das Gleichnis vom Licht und vom Auge habe ich bisher 4 Mal erhalten. Es sind immer wieder Erinnerungen der Bruderschaft, meinen Verstand beiseite zu lassen, aus dem Herzen zu leben und Vertrauen in die göttliche Führung zu haben. Es ist vor allem eine Aufforderung in das absolute Vertrauen, dass alles, was ist, gut ist, und damit auch jede Herausforderung im Leben, einen höheren Sinn und damit einen positiven Zweck hat.

Nach dem Gleichnis „Vom Auge und vom Licht“ begann Saint Germain die Sitzung mit folgenden Worten:

So begrüßen wir dich im Namen des allumfassenden Seins und der kosmischen Liebe. Und wir haben dir diese Stelle gegeben, die dir bekannt ist. Und wir haben sie dir deswegen gegeben, dass du doppelt und dreifach darauf achtest, gerade in dieser Phase deines Seins, dass dein Auge Licht sieht und nicht Dunkelheit. Sonst reitet dich dein Ego, und das ist nicht von Vorteil für dein Seelenheil, für das Wachstum deines spirituellen Seins.

Sobald dein Auge Licht sieht, harmonisiert sich dein gesamtes Sein inclusive deiner Körperzellen, umgekehrt zerstört es die Zellstruktur. Und du bist in einer körperlichen Reife, wo deine Zellstrukturen sich nicht mehr so wie in deiner Jugend regenerieren. Jeder üble Gedanke, jede Verurteilung, über dich oder über andere, zerstört einen Teil oder greift einen Teil deiner Zellstrukturen an.

Siehst du aber Licht in allem was ist, …. dann ist alles um ein vielfaches leichter und strebt viel schneller den gewünschten und beabsichtigten Lösungen zu.

Das ist das Geheimnis jener Stelle! Du sollst nicht einfach Licht sehen, sondern ganz bewusst das Licht Gottes wirken, spüren, vor allem auf dich.

In dieser Zeit gab es sowohl privat, als auch beruflich einige Herausforderungen; oft gelang es mir nicht, die Gelassenheit und Ruhe so zu bewahren, wie ich es mir wünschte und in meiner Mitte zu bleiben. Nach den einführenden Worten greift Saint Germain den Vergleich mit der Sonne (den Sananda wenige Monate zuvor schon gebracht hat) noch einmal auf und führt dazu aus:

Es gibt so viele Situationen in deinem Leben, auf die du noch immer wie so ein kleines Rumpelstilzchen anspringst und dabei gar nicht bedenkst, dass du durch Unbedachtheit auch Menschen verletzt, die dich lieben, die dich achten. Und dann darfst du dich nicht wundern, wenn du nicht mehr so durchdringend bist, weil sie sich manchmal vor deiner Ungestümtheit glauben schützen zu müssen.

Deswegen eine Übung die du bereits kennst: Ich bin die Sonne in meinem Universum!

Wenn du die Strukturen von allem, was ist, betrachtest, dann wirst du als Erstes erkennen, dass alles, was ist, Schwingung ist – oder Frequenzen, wie ihr sagt. Wenn sich die Frequenzen verlangsamen, dann werden sie zur Materie. Aber – und das gilt es unbedingt zu beachten – die wenigsten Menschen wissen, dass euer Universum im Prinzip gleichartig mit allen anderen unzähligen Milliarden von Universen aufgebaut ist.

Und ihr Menschen überseht: Wie im Großen so im Kleinen! Hast du je im Universum das Licht als Mittelpunkt desselben gesehen und alle Planeten ziehen ihre Bahnen um das Licht? So ist es bei dir genauso!

Du bist das Zentrum deines Universums – oder sagen wir deines Lebens! Beginnst du nun zu strahlen, dann muss, ähnlich wie zwischen Sonne und Planeten, dein Umfeld das Licht reflektieren! So wie die Venus, so wie der Mars, so wie der Pluto, so wie der Uranus, so wie die Erde das Licht reflektieren in die unendliche Weite, so reflektiert dann dein Umfeld das Licht zu dir zurück und um sich herum.

Wenn du also Licht siehst, Licht bist, kannst du nichts Anderes ernten als Licht!

Gehen wir zum Zellkern. Der Zellkern an sich beherbergt das Leben – so wie die Sonne an sich das Leben beherbergt. Und um den Zellkern kreisen die verschiedensten Partikel. Nimm den Atomkern her, um den Atomkern herum kreisen die Neutronen, die Protonen, die Photonen, ähnlich wie beim großen Universum. Alles ist so aufgebaut. Du genauso.

Und du kannst kämpfen und du kannst strampeln um Anerkennung, um Erfolg, um geliebt werden – solange du dieses Grundprinzip nicht lebst gemäß jener Stelle oder gemäß des Beispiels „Ich bin die Sonne in meinem Universum“, solange kannst du kämpfen und strampeln wie du willst, du wirst nicht zum erwünschten Erfolg kommen.

Gerade jetzt, wo all deine Kreativität, all deine Feinfühligkeit, all deine Sensibilität gebraucht wird um Großartiges zu schaffen, kannst du es dir nicht leisten, mit Bleigewichten an deinen Händen und an deinen Füßen durchs Leben zu gehen.

Du musst dich freimachen von deinen Egostrukturen, und das gelingt in deinem Fall am Allerbesten, wenn du die Sonne in deinem Universum bist; wenn du das Prinzip, dass dein Auge Licht sehen soll, verstehst, dass es dann auch in deinem Körper hell ist. Voilá!

Eine Woche vor dieser Sitzung hatte mich meine damalige Freundin sehr zornig gemacht*). Ich fragte Saint Germain jedenfalls, was eine adäquate Reaktion gewesen wäre. Saint Germain:

Nichts! Einfach nichts! Wenn du die Anekdoten von Meistern und Lehrern ansiehst, dann tun die Meisten meistens nichts. Und das ist das Geheimnis. Wenn du in der Zentriertet der eigenen Kraft bist, bist du fähig, eine Situation fair und objektiv abzuschätzen; nicht, wenn du wie bei einem Seilakt schon um Balance kämpfst und dann kommt noch ein kleiner Stoß in die Seite und du fährst alle Krallen und alle Zähne aus, um dich zu wehren, zu rechtfertigen, um etwas darzulegen oder richtig zu stellen.

Trainiere dich im Nichts!

*) Ich habe hier ganz bewusst die übliche Redensart „Jemand hat mich zornig gemacht“ verwendet. Das jedoch ist eine absolut falsche Sichtweise. Denn wir übersehen unsere Freiheit, so oder auch anders zu reagieren; wir sehen uns als Opfer, sind es in Wahrheit aber nicht. Wenn ich mich nicht mehr als Opfer meines Umfeldes sehe, kann ich beginnen, mein Leben aktiv und eigenverantwortlich zu gestalten.