Also, Lust, Liebe und Freude am Leben!

Saint Germain – Und ich sah den Herrn beim Altar stehen (Oktober 2018)

Freude am Leben

Viele von uns haben die Freude am Leben verloren, viele sehen das Leben als endlosen Kampf und wissen nicht mehr, wie es ist, das Leben mit all den Sinnen und in vollem Bewusstsein zu genießen.

Einerseits sind wir viel zu beschäftigt, Geld zu verdienen, Geld auszugeben; viele Menschen sind dem Konsum verfallen. Es ist paradox, dass der Konsum stark zugenommen, der Genuss und die Freude aber deutlich abgenommen haben. Und Freude am Leben, diese unbändige, intensive, fast leidenschaftliche Lust am Leben, empfinden nur mehr sehr wenige Menschen. Konsum ist zum Betäubungsmittel des Menschen geworden, um seine innere Leere nicht wahrnehmen zu müssen.

Der tiefere Sinn von menschlichen Inkarnationen ist es, dass wir Seelen uns als körperlichen Wesen zum Ausdruck bringen und Erfahrungen machen – Erfahrungen, die wir – insbesondere in dieser Intensität – in einem körperlosen Zustand (bzw. in einem Zustand des absoluten Bewusstseins) gar nicht machen können.

Und wenn wir als Seelen schon in einem menschlichen Körper sind, warum genießen wir nicht – ganz bewusst – auch unsere körperliche Erfahrungen? Was hindert uns, unser Leben in vollem Bewusstsein, freudvoll, spontan und genussvoll zu leben?

Viele Jahrhunderte lang lebten Menschen in dem Irrtum, dass sich körperliche Freuden und spirituelle Entwicklung wechselseitig ausschließen. Man glaubte, dass ein religiöser Mensch seiner „Fleischeslust“ entsagen müsste, um in das „himmlische Paradies“ zu kommen; viele sprachen sogar von den Versuchungen des Teufels, denen man widerstehen müsste.

Das ist altes Denken. Unsere Aufgabe ist es, unsere Spiritualität in einem menschlichen Körper lebendig werden zu lassen bzw. unsere Menschlichkeit ganz bewusst zu leben, ohne unsere spirituellen Wurzeln zu verlieren. Es geht darum, die Körperlichkeit nicht abzulehnen, sondern in all ihren Aspekten anzunehmen und sie auf eine wundervolle, liebevolle Art auszudrücken.

Die Bruderschaft forderte mich geradezu auf, ein Leben mit Lust und Liebe und Freude zu leben! Gegen Ende dieser Sitzung vom letzten Oktober, als ich keine Fragen mehr hatte, sagte Saint Germain zu mir:

Noch etwas Wichtiges zum Abschluss: Wir dürfen dich jetzt eine Zeitlang begleiten. Und das hat auch einen ganz bestimmten Grund. Denn, wirklich gelebte, durch und durch gelebte Spiritualität und Gebet bedeutet, Lust und Liebe und Freude am eigenen Leben zu haben!

Was tust du, um Lust und Liebe und Freude in deinem eigenen Leben zu haben? Was hast du als Bub denn früher gerne gemocht? Abenteuer …. liebtest du nicht Abenteuer? Du lebst sie nicht mehr! Und ein bisschen Abenteuer würde dir schon ganz gut tun. Es würde den Jungen in dir wieder zum Lachen bringen. Also überlege dir, was du dir für kleine Abenteuer leisten kannst. Ohne dir gleich etwas zu brechen (lacht).

Also, Lust, Liebe und Freude am Leben!

So wie du dich jeden Tag für die Partnerschaft entscheiden solltest, solltest du dich für Lust, Liebe und Freude am heutigen Tag entscheiden: Was kann ich mir heute Gutes tun? Also überlege morgen Früh: Was kann ich mir heute Gutes tun? Vielleicht ein gutes Frühstück, zeitgerecht eingenommen, sodass du keine Bedrängnis hast. Belohne dich! Ehre dich! Oder klopfe einem Kollegen aufmunternd auf die Schulter, oder einer Kollegin, sag ihr was Nettes. Kaufe Brötchen und verteile sie. Bringe Freude in deinen Tag, denn wer schenkt, der beschenkt sich selbst!

Also darf ich diese Zeilen mit euch teilen, lasst uns mehr Freude leben! Freude ist die wahre Spiritualität! Das Leben mit bewusster Freude, mit Liebe und Lachen zu leben, das Leben zu feiern, es zu ehren und dankbar zu sein für die menschlichen Aspekte unseres Lebens.

Der bewusste Genuss unserer Körperlichkeit ist tiefste Spiritualität.