Da sagte Jesus zu Ihnen: So gebt wohl dem Kaiser, was dem Kaiser gehört und Gott, was Gott gehört.

Saint Germain – Die Frage nach der kaiserlichen Steuer (Dezember 2006)

Einheit mit Gott

In dieser Sitzung vom Dezember 2006 ging es vor allem um Spiritualität im beruflichen Leben. Es schien mir damals fast unmöglich, spirituelle Werte in der Praxis tatsächlich zu leben und umzusetzen. Und war ich dann nachgiebig oder freundlich, stellte ich mir die Frage, ob ich nicht tougher sein, meine Interessen nicht besser und härter vertreten müsste. Saint Germain antwortete:

Siehe geliebtes Wesen, jene paar Zeilen (Die Frage nach der kaiserlichen Steuer), die wir dir heute aus dem Buch der Bücher gaben, treffen den Nagel total auf den Kopf. Denn auch du darfst eine Entscheidung treffen: Wie du auf der einen Seite dem Kaiser dienen sollst, um ihm das zu geben, wofür du deinen Lohn erhältst. Auf der anderen Seite aber ist deine gelebte Spiritualität nun total gefragt, wie du nämlich in deiner Tätigkeit eins mit dem lebenden Licht des Himmels bist.

Nun siehe, dein Fehler in deinem Vorhaben ist deine Art zu denken. Du denkst dich noch immer getrennt von der Einheit, die du Gott nennst. Und das solltest du fürwahr langsam beenden. Denn du kannst diese Einheit nicht getrennt von dir betrachten, auch wenn du es gerne möchtest, weil du dich gerne der Verantwortung entziehen willst, die da heißt, in die Führung bzw. in das Hervortreten zu gehen. Denn Hervortreten heißt immer aufzufallen, aus der Mitte zu fallen, aus dem scheinbar Behüteten, Anonymen zu fallen.

Und dann:

Es geht nicht um das Verstecken, es geht nun um das totale Vertrauen deinerseits in das göttliche Prinzip, das du Licht, das du Liebe, das du das Göttliche nennst. Es wäre schon sehr, sehr vorteilhaft, mit diesem fixen Glaubenssatz, zu jeder Zeit, an jedem Ort mit dem Vater verbunden zu sein, in die kommende Zeitspanne hinein zu gehen.

Denn siehe, nichts in deinem Leben, ob beruflich oder privat, ist von fixer Garantie. Alles ist beweglich, alles ist verschiebbar, alles unterliegt dem Gesetz von Ursache und Wirkung.

Und abschließend:

Geliebtes Wesen, du darfst dich von der Einheit, die du Gott nennst, nicht getrennt betrachten, sondern mitten darin, mitten darin sollst du dich wahrnehmen.