Die geistigen Gesetze
Im Anfang war das Wort
und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott.
Im Anfang war es bei Gott.
Und alles ist durch das Wort geworden
und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist.
In ihm war und ist das Leben.
Und das Leben war und ist das Licht der Menschen.
Und das Licht leuchtet in der Finsternis.
Und Finsternis kann Licht nicht erfassen.
Der Prolog bringt das erste geistige Gesetz „Alles ist Geist“ perfekt zum Ausdruck. Es ist ja die Schöpfungsgeschichte, die hier erzählt wird… Am Anfang war ein Gedanke, ein Wort jener schöpferischen Energie, jenes Mysteriums, das wir Gott nennen. Im Anfang war das Wort … oder logos, wie es in den ursprünglichen Schriften heißt.
Wir Menschen haben die gleiche schöpferische Kraft! Und in Wahrheit ist diese schöpferische Energie gemeint, wenn es heißt, wir seien nach dem Ebenbild Gottes erschaffen. Unser Geist hat schöpferische Kraft! Dessen sollten wir uns zutiefst bewusst werden. Und aus diesem Grund ist es sooo wichtig, was wir denken und wie wir denken.
Nach dem Prolog sagte Saint Germain:
In früheren Schriften stand statt „Wort“ der Begriff „logos“. Logos ist einerseits der alte Begriff für Geist, für Gott, aber auch der Begriff für „Wort“.
Jedes Wort, das gesprochen wird, braucht also Geist, um gesprochen werden zu können. Und Geist bestimmt, in welcher Bedeutung das Wort erfasst werden soll. Es soll dir klar machen, dass ohne Geist absolut nichts möglich sein kann. Und es soll dir klar machen, dass du kein Wort sprechen kannst, ohne dass diese „Geist-Kraft“, also diese schöpferische Kraft, involviert wäre.
So ist es jetzt besonders wichtig in all deinem Tun, besonders in deinem alltäglichen Tun, dass du zwei- oder drei-mal überlegst, wie du es sagst, mit welcher Energie du es sagst. Denn wisse, dass Energie sich immer mit dir verbindet und – je nach Ausrichtung – sich positiv oder negativ auswirkt, für oder gegen dich… Nicht dass Energie böse wäre oder sonst eine Polarität hätte, nein!
Du merkst an dem Verhalten der Welt und deren Herrschern, dass es immer mehr wichtig wird, Spiritualität im Sinne von bewusst angewandter Spiritualität im öffentlichen Geschehen anzuwenden. Ihr alle lästert und schimpft über die Führenden der großen Länder, anstatt dass ihr sie segnet, segnet mit Weisheit! Wie soll denn jemals Frieden herrschen können, wenn ihr Öl ins Feuer gießt, das dann nie erlöschen wird? Öl, indem ihr negative Energien frei setzt, indem ihr negative Energien zu den anderen hinzu addiert? Jetzt mache dir einmal Gedanken über die Anzahl der Weltbevölkerung – wenn davon die Hälfte, also 4 Milliarden Menschen, negative Energien freisetzen, beziehungsweise Öl in das Feuer gießen, dann kann dieser Planet niemals zur Ruhe kommen …
Es sollte uns also immer bewusster und bewusster werden, dass unsere Gedanken schöpferische Kräfte haben. Es werden also immer Kräfte wirksam, egal, ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht. Aber im Bewusstsein unserer Geist-Kraft können wir beginnen bewusst zu entscheiden, welche Gedanken wir denken, welche Energien wir frei setzen.
Und die Welt ist in dem Zustand, in dem sie ist, weil wir Menschen unsere schöpferischen Energie nicht bewusst einsetzen und wir immer wieder einen Beitrag zur Negativität in dieser Welt leisten. Dies soll uns dazu ermutigen, unsere Geist-Kraft bewusst einzusetzen, indem wir bewusst segnen, bewusst vergeben, bewusst immer das Licht in allen Geschöpfen sehen.
Und dann bist du nicht mehr der Zauberlehrling, sondern der Meister deines Seins.
Lass dich also nicht beeindrucken von der Welt, den vermeintlichen Sorgen, Problemen und Ängsten. Gehe hin und tröste jene, die traurig sind, stärke die Schwachen und gib den Armen.
„Weißt du, die Sonne strahlt, egal ob der Mond sich hinter der Erde versteckt oder nicht. Sie strahlt! Also strahle auch du, egal ob sich da wer dumm anstellt oder nicht. Strahle!
Und Finsternis kann über das Licht nicht herrschen.