Wir leben in einem System, wo der eigene Vorteil das Maß des Lebens ist. Wir nennen es auch Ego. Es ist ein Gedanke der Trennung und ein grundsätzlicher Irrtum des Verstandes. Es ist eine wahnhafte Vorstellung und DIE Ursache für die vielen Konflikte in unserer Zeit.
Ein Krieger des Lichtes unterscheidet nicht zwischen ICH und DU, weil er die Gedanken der Trennung als Illusion durchschaut. Er ist immer bestrebt, das Wohl aller Wesen zu sehen und danach zu handeln.
Er gibt niederen Formen von Gedanken wie Habgier, Neid oder Verurteilung keine Energie und wählt bewusst höher schwingende Gedanken wie Güte, Freundlichkeit oder Vergebung.
Er hat erkannt, dass die – oft unbewusste Sehnsucht nach Erfüllung, Glück und Harmonie die Sehnsucht des Menschen ist, wieder in den Zustand der Einheit zurückzukehren aus der er kommt.
Viele Menschen streben im Außen nach Erfüllung. Ein Krieger des Lichtes erkennt, dass es im Außen nichts gibt, was ihm wahrhaftigen Frieden, Freude und Geborgenheit geben kann.
Er weiß, dass die Wahrheit in seinem Inneren ist – und nirgendwo sonst. Und so liebt er die Stille, in der alle seine Sehnsüchte geborgen sind.
Viele Meister ermutigen spirituelle Menschen, nicht (nur) ihr eigenes Wohl im Auge zu haben, sondern immer auch für die Gemeinschaft tätig zu sein. Es ist ein selbstloses Geben, ohne Erwartungen, ohne Forderungen, ein Geschenk an die Welt.
Das selbstlose Geben ist das Prinzip des Lebens, so wie die Natur uns selbstlos nährt und uns alles gibt, was wir in der materiellen Welt wirklich benötigen.
Die Kraft, selbstlos und freudig zu geben, kommt aus der Verbindung mit der inneren Quelle, jener Kraft, die ALLES IST. Und so ist es immer ein freudvolles Geben, das keine Erwartung kennt und sich so selbst erfüllt.
Es ist vor allem das Bewusstsein, an dem man einen Krieger des Lichtes erkennen kann; nicht das Haben steht im Fokus, sondern das Sein.
Er ist nicht mehr abhängig von dem, was andere von ihm denken und dadurch wahrhaftig frei. Seine Stärke liegt in der unerschütterlichen Kraft des Seins.
Er ist stark und kennt keine Angst, weil er im Bewusstsein lebt, im Licht der EINEN geborgen zu sein.
Tue alles, was du tust, in Liebe – ist das Motto, das er für sich gewählt hat.
Geh´ ein Stück in seinen Stapfen …
Wir werden von der geistigen Welt immer wieder eingeladen, unsere Arbeit im Licht und für das Licht zu leisten. Es ist ein freudvolles Tun, um das Licht in die Welt zu bringen. Dazu sind keine großartigen Taten notwendig, es genügt, wenn wir in Dankbarkeit leben, die Menschen segnen, ihnen Trost spende, zu allen Wesen freundlich sind oder einfach zuhören.
Und so darf ich die Einladung der Bruderschaft an euch weitergeben! Meister Eckehart:
Du bist so an deinem Bruder (Jesus) interessiert, du willst immer wieder etwas über ihn wissen. Macht dich dieses Wissen glückhaft? Es gibt dir eine gewisse Basis….
Aber wenn du schon an dem Bruder, den du so schätzt, interessiert bist, warum steigst du dann nicht in seine Stapfen? Du wirst doch nicht etwa Furcht haben? Steig´ in seine Stapfen und geh´ ein Stück seines Weges! Ein kleines Stück…
Steig´ in seine Stapfen und geh´ ein kleines Stück in Dankbarkeit; im Gespräch zum Vater, im Auflegen von Händen, in wohl gesprochenen Worten. Geh´ ein kleines Stück, getraue dich. Nimm´ dir vor, einen Mond lang in seinen Stapfen zu gehen, Tag für Tag, einen Mond lang, ihr nennt es einen Monat.
Nimm´ dir vor, in seinen Stapfen zu wandeln und du wirst dich am Ende des Monats nicht mehr in dieser Form erkennen können. Das ist unsere Art, Geschenke zu machen.
So sei es. So hören wir uns wieder, wenn es an der Zeit ist. Geh´ deinen Weg in Frieden und in Andacht und wisse, dass tausend Engeln um dich sind. Sei´ gesegnet für deine Liebe und praktiziere dies, was wir dir geraten haben …
PS: Ihr seid wundervolle Lichtarbeiter, ich liebe euch!