Dein Geist – also spirit – ist in Wahrheit leer.
Die Gedanken, die du hast, sind Auswüchse deines Verstandes, deines Egos. Buddhistische Lehrer bezeichnen den Verstand auch als „plapperndes Äffchen“. Viele Gedanken sind in der Regel völlig nutzlos, sie bewegen sich in deinem Kopf wie eine hängen gebliebene Schallplatte – ein sinnloses Drehen im Kreis.
Mache dir deshalb bewusst, dass dein Geist, also spirit, leer ist, in seiner höchsten Form ist es reines Bewusst-Sein.
All deine Sorgen, deine Ängste, deine Zweifel sind Produkte des Verstandes und deshalb nicht natürlich. Sie gehören in Wahrheit gar nicht zu dir.
NICHTS ist von Bedeutung ist das Mantra, dass du dir regelmäßig ins Gedächtnis rufen solltest. Denn du selbst gibst dem, was im Außen ist, erst eine Bedeutung! Egal, was im Außen passiert, du selbst – also dein Verstand – ordnet es in bestimmte Kategorien wie „gut“ oder „schlecht“ oder „ärgerlich“ oder was auch immer.
All die Herausforderungen und Aufregungen im Alltag haben keine Bedeutung, wenn du ihnen keine Bedeutung gibst.
Dein Fokus sollte ganz auf dein Inneres gerichtet sein, dort, wo dein „Herz“ zuhause ist, also weg von den Gedanken, hin zum „Herzen“. Nimm es als Zentrum deines Seins wahr und ziehe dich immer wieder in die Stille zurück – denn die Stimme deines Herzens ist sehr leise und oft überhört man sie. Lege also deine Aufmerksamkeit ganz auf dein Inneres und spüre, was da ist. Und mit der Zeit wirst du merken, dass in deiner Mitte ein unendlicher Raum ist, eine tiefe Stille, absolute Ruhe und tiefer Frieden.
Dort, im Tempel der Stille, bist du zuhause, das ist deine wahre Heimat. Und wenn im Außen Chaos zu herrschen scheint, Aufregung und Unfrieden, dann ziehe dich zurück – und du wirst die Welt in aller Gelassenheit betrachten.
NICHTS ist von Bedeutung … mache es zu deinem Mantra im Alltag.
Gute Reise, mein lieber Freund, gute Reise, meine liebe Freundin …
Wer besondere Herausforderungen mag, dem sei „Ein Kurs in Wundern“ empfohlen. Insbesondere die Übungen haben es in sich, um die festgefahrenen Strukturen des Egos aufzulösen.
„Nichts, was ich in diesem Raum (auf dieser Straße, an diesem Ort) sehe, bedeutet etwas“ ist erst der Anfang der Lektionen; „Mein Geist ist mit vergangenen Dingen beschäftigt“ weiter zu „Meine Gedanken haben keinerlei Bedeutung.“. Die Übungen haben den Sinn, dich von den eingefahrenen Strukturen deines Verstandes sukzessive zu befreien – um die Welt dann so wahrzunehmen, wie sie tatsächlich ist.