Wir leben in einer „Kultur“ der Fehler. Schon in der Schule werden Kinder an ihren Schwächen, Unzulänglichkeiten und Fehlern gemessen und bewertet. Ihr schulischer Erfolg, und damit auch ihr „Wert“, bestimmt sich nach der Anzahl der gemachten Fehler.
Wir meinen, diese Art der Bewertung sei objektiv, in Wahrheit ist sie völlig absurd. Der Krümmungsradius einer Gurke hat schließlich nichts mit ihrem Geschmack zu tun.
Dennoch bringen wir Menschen dazu, sich ständig an äußeren Parametern zu messen, anstatt sich an ihren inneren Werten zu orientieren …
Vergiss niemals:
Du bist ein Geschöpf Gottes, einzigartig und wunderbar. Und du hast keine Fehler, weil es keinen Maßstab für eine göttliche Ausdrucksform gibt. Du bist ein vollkommenes Wesen, auch wenn dein Verstand das nicht erkennen möchte.
Der Gedanke eines Fehlers ist immer ein Aspekt des Verstandes, das muss dir klar sein. Entweder du hast Erwartungen, die sich dann nicht erfüllen, oder du hast Vorstellungen, wie etwas oder jemand zu sein hat.
Die meisten Menschen befassen sich gerne mit den Fehlern der anderen; das ist der einfachste Weg, seinen Verstand beschäftigt zu halten.
Andere wiederum sehen vorwiegend die eigenen Unzulänglichkeiten, auch das kann den Verstand vortrefflich beschäftigen.
Wie auch immer, den Weg des Lichtes gehst du, wenn du deinen Verstand nicht urteilen lässt.
Sobald du begonnen hast, nach innen zu gehen und dich der Führung deines höheren Selbst anzuvertrauen, gibt es keine Fehler mehr. Vergiss alle Fehler, denn sie gehören in Wahrheit nicht zu dir.
Geh nach innen, dort ist DEINE Wahrheit, dort erkennst du deine Vollkommenheit.
Und wenn du erkennst, dass dein Ausdruck nicht deiner Vollkommenheit entspricht, dann treffe bewusst eine andere Wahl und bringe die schönste Version deines Selbst zum Ausdruck. Immer. Jeden Tag und jeden Augenblick.
Dein Licht ist in deinem Herzen, lass´ es hell erstrahlen!
Du bist die Sonne
Du kannst den langen Weg gehen … und jeden Fehler, jede Unzulänglichkeit, jede Schwäche einzeln bearbeiten und auflösen. Oder du gehst den kurzen Weg – das ist der Weg über dein „Herz“, deine Intuition. Du brauchst nur Vertrauen in deine innere Führung …
Vergiss nicht: Du bist der Mittelpunkt deines Universums, du bist die Sonne in deiner Welt. Also lass dein Licht erstrahlen, egal, was im Außen ist. Saint Germain:
Was tut eine Lampe in einem Raum, wenn du sie einschaltest? Sie strahlt!
Und zwar ungeachtet dessen, ob sich wer im Raum befindet und ungeachtet dessen, welche Qualitäten von Menschen sich in diesem Raum befindet. Sie strahlt ihr Licht in gleicher Weise … und sie sagt nicht: Oh, du bist ein Sünder, für dich strahle ich weniger.
Ja, das ist Licht! Das ist Gott. Das ist dein Vater. Und deswegen gibt es in Wahrheit auch keinerlei Schuld – genauso wenig wie es Unschuld gibt. Und deswegen gibt es in Wahrheit auch kein gut, genauso wenig wie es ein böse gibt.
Und weiter:
Du bist das Zentrum deines Universums – oder sagen wir deines Lebens! Beginnst du nun zu strahlen, dann muss, ähnlich wie zwischen Sonne und Planeten, dein Umfeld dein Licht reflektieren! So wie die Venus, so wie der Mars, so wie der Pluto, so wie der Uranus, so wie die Erde das Sonnenlicht reflektieren in die unendliche Weite, so reflektiert dann dein Umfeld das Licht zu dir zurück und um sich herum.
Wenn du also Licht bist, Licht siehst, kannst du nichts Anderes ernten als Licht.
Lass´ dich also nicht abhalten von irgendwelchen Äußerlichkeiten, sondern ruhe in dir … und sei ein Licht in dieser Welt.
Es gibt nichts Wichtigeres im Leben, als deine Liebe erstrahlen zu lassen.
Der Geburtsfehler
Zum Abschluss noch eine Geschichte aus meinem Leben, die das Thema „Fehler“ auf eine sehr unterhaltsame Art beleuchtet.
Ich war schon in reiferem Alter, als Ärzte mir mitteilten, ich hätte eine Hüft-Dysplacie. Dies bedeutet, dass bei der Geburt die Hüftpfanne noch nicht ausreichend ausgebildet ist, was man bei neugeborenen Babies sehr leicht mit einem Spreiz-Höschen korrigieren kann.
Allerdings bin ich in Caracas auf die Welt gekommen – und dort haben sich die Ärzte um solche Themen nicht weiter gekümmert. Hauptsache das Baby atmet, alles andere war bedeutungslos.
Ich habe die Bruderschaft auf diesen „Geburtsfehler“ angesprochen und erhielt von Jesus die Antwort, dass ich – also ich Seele – mir diesen körperlichen „Fehler“ vor der Geburt selbst ausgesucht habe. Hintergrund war die Möglichkeit, mich selbst zu disziplinieren, vor allem in Hinblick Ernährung und Bewegung.
Es war also meine eigene Entscheidung, mit dieser körperlichen Schwäche auf die Welt zu kommen und kein Fehler! Nach der Erklärung dieser Zusammenhänge ergänzte Jesus voller Humor:
Ein Geburtsfehler! Bei allen Engeln! Wie kann so was passieren? Hat unser Vater da vielleicht gerade geschlafen? War er unaufmerksam? Oder hat er sich in einem anderen Universum verlaufen?
Es gibt keine Fehler und nichts ist ein Zufall …