Jesus Christus … ich mag den Typen, irgendwie super-cool. In meinem Wohnzimmer hängt ein Bild von ihm, ausgelassen und fröhlich lachend, voller Kraft und Lebensfreude.
Das Bild allerdings, das mir in meiner Kindheit vermittelt wurde, war erschreckend; halb verhungert am Kreuze hängend, leidend, die Dornenkrone schief auf dem Kopf. Er sei der Sohn Gottes, der sich geopfert hat, um uns Menschen zu retten. Die Geschichte schien mir als Kind nicht ganz logisch; ich jedenfalls würde meinen eigenen Sohn nicht so leiden lassen, wenn ich das verhindern könnte.
Erst später erkannte ich immer mehr, dass die Kreuzigung nur ein kurzer Moment seines irdischen Lebens gewesen war. Was aber hat Jesus für ein Leben gelebt, was war er für ein Mensch? Und was hatte ihn dazu gebracht, sich kreuzigen zu lassen?
Aus dieser Neugier heraus entstanden sehr viele Fragen über das Leben von Jesus, sein Mensch-Sein, sein Wirken. Viele Antworten der weißen Bruderschaft entsprechen nicht dem gängigen Bild, das die Kirchen uns von Jesus übermittelt. Die Bruderschaft hat mir jedenfalls viele Einblicke gewährt, die ich gerne mit anderen Menschen teile.
Der wichtigste Punkt, der auch immer mit dem Namen Jesus verbunden wird, ist der Hinweis, dass er „unser Bruder“ sei, eine Seele, die in der Inkarnation Jesus Unglaubliches vollbracht hat und damit für uns Alle zum Vorbild wurde – ein leuchtendes Beispiel, was die Kraft des Geistes, die Verbundenheit mit dem Allerhöchsten und das Vertrauen in die göttliche Führung alles bewirken kann. Der zweite Punkt, den die Bruderschaft hervorhebt, ist, dass wir Alle dieses Potenzial in uns tragen, wir Alle diesen Zustand der Erleuchtung – das Christus-Bewusstsein – erreichen (werden); in diesem oder auch in einem anderen Leben. Letztendlich ist das Ende des Weges, eine Rückkehr in die allumfassende Göttlichkeit, vorherbestimmt, darin können wir nicht fehlen – welchen Weg wir allerdings für uns wählen, bleibt uns überlassen.