Die Erfahrungen von all unseren verschiedenen Inkarnationen sind in energetischen Körpern gespeichert und prägen – meist unbewusst – unser Verhalten. Viele unserer Verhaltensweisen entstammen also nicht den Erfahrungen aus dieser Inkarnation, sondern aus früheren Leben.

Das Gleiche gilt natürlich auch für unsere Talente, etwa handwerkliche Fertigkeiten, sprachliche oder künstlerische Begabungen, spezielle Vorlieben und so weiter.

Alle Glaubenssätze, beliefs und Überzeugungen von all unseren Leben sind in unserem Mentalkörper gespeichert, alle emotionalen Erfahrungen und Prägungen im sogenannten Emotionalkörper. Diese beiden bilden zusammen mit dem physischen Körper und dem Ätherkörper die 4 energetischen Körper des dualen Systems.

Viele dieser alten Erfahrungen und Prägungen behindern uns jedoch in unserer spirituellen Entwicklung. Solange die alten Programme noch ablaufen, sind wir nicht gänzlich frei in unseren Entscheidungen, sondern reagieren wie Roboter auf eine unbewusste software.

Ein Großteil unserer Reaktionen entstammt derartigen Prägungen. Daher ist es wichtig, alte, hinderliche Glaubenssätze und Emotionen zu erkennen und aufzulösen. Erst dann sind wir frei in unseren Entscheidungen und können unsere schöpferischen Kräfte bewusst einsetzen!

Eifersucht etwa kann auf Erfahrungen oder traumatische Erlebnisse aus früheren Leben zurückzuführen sein, ebenso wie Jähzorn, unbegründete Angst, Hemmungen im sexuellen Ausdruck, Minderwert, und so weiter.

Das Leben gibt uns immer wieder Möglichkeiten, an diesen alten Themen zu arbeiten und sie aufzulösen. Herausforderungen bzw. „Probleme“, die uns im Alltag begegnen, sind in Wahrheit großartige Chancen für das Erkennen und Bereinigen von alten Mustern. Es sind Einladungen, sich bestimmte Themen näher anzusehen und alte Prägungen aufzulösen.

Wenn du also bemerkst, dass dich etwas stört oder ärgert, wenn du verunsichert bist oder Ängste hast, wenn du dich minderwertig oder schuldig fühlst, dann schau dir an, was dahinter steckt. Du musst alte Dramen nicht neu aufrollen oder jahrelang darüber reflektieren – es genügt, wenn du sie erkennst und liebevoll segnest, wie ein kleines, störrisches Kind.

Der erste Schritt, um Blockaden aufzulösen ist also das Erkennen der Blockaden durch Selbstreflektion. Der wichtigste Schritt ist, Probleme und Herausforderungen als Einladungen des Lebens zu erkennen und sie als Chance für Veränderung wahrzunehmen. Der größte Schritt ist Dankbarkeit für die wunderbaren Lektionen.

Mentale oder emotionale Prägungen können gezielt überschrieben werden, indem wir uns ganz bewusst auf eine andere, neue Art zum Ausdruck bringen. Wenn wir etwa „von Natur aus“ misstrauisch und ängstlich sind, können wir uns ganz bewusst der göttlichen Führung anvertrauen. Durch das beständige, bewusst herbei geführte Gefühl des Vertrauens werden unsere alten Prägungen des Misstrauens überschrieben.

So hat jedes Wesen seine eigene Geschichte und seine individuellen Blockaden zu lösen ….

 

Der Weg der Heilung

Um Gott in dir zu erkennen, braucht es kein verurteilendes Denken. Dazu braucht es eine Heilung der Glaubenssätze, der Dogmen und der Emotionen, eine Heilung deines mentalen Körpers und deines emotionalen Körpers.

Heilung des emotionalen und mentalen Körpers geschieht, indem du dich in deinen spirituellen Körper begibst, etwa durch Meditation oder Kontemplation, durch Vergebung oder durch Dankbarkeit und durch Achtsamkeit der Gedanken! Dann bist du in deinem spirituellen Körper

Dieser wiederum besteht aus 3 Teilen: das höhere Selbst, das Christus-Bewusstsein und die Ich-bin-Gott Gegenwart.

Achte also auf deine Gedanken und deine Emotionen – denn Emotionen sind die energetischen Träger deiner Gedanken.

(Saint Germain)

 

Die Seele als Ausdruck Gottes

Die Seele begibt sich in einen menschlichen Körper, um intensive Erfahrungen und Gefühle zu erleben. Die vielen Inkarnationen sind also eine Art Abenteuerreise, auf die wir uns begeben. Und so ist es natürlich wunderbar, dass du diese Erfahrungen in deiner Erinnerung als Seele auch „mitnehmen“ kannst.

Solange alte Erfahrungen allerdings dazu führen, dass du auf Herausforderungen immer wieder auf die gleiche Art und Weise re-agierst, bist du nicht in der Lage, kreativ, spontan und liebevoll zu agieren, also bewusst und schöpferisch zu leben.

Es ist daher gut, alte Prägungen und Muster aufzugeben und sich dem Neuen hinzugeben. “Never become a prisoner of your past. It was meant as an experience not a life sentence.”, sagte jemand sehr treffend.

Blockaden können natürlich auch durch das Gruppen-Bewusstsein entstehen! Wenn wir uns in der Gesellschaft als Menschen definieren, werden wir unsere Erfahrungen anders empfinden, als wenn wir uns als Seelen in einem menschlichen Körper erkennen. Die wissenschaftliche These, der Mensch stamme vom Affen ab, mag biologisch richtig sein, dennoch sind wir göttlichen Ursprungs, und bringen unser Sein als Mensch – oder als Affe – zum Ausdruck.

In einer der letzten Sitzungen fragte ich Saint Germain, was denn meine größte Blockade in meiner derzeitigen spirituellen Entwicklung sei. Er antwortete:

Die wichtigste und größte Blockade ist dein Selbstbildnis. Auch wenn du es schon -zig mal gehört hast, hast du noch immer die Blockade, daran nicht nur zu glauben, sondern es auch zu leben: dass du ein Ausdruck Gottes bist! Das ist deine größte Blockade!

Dein Verstand kann nur Wissen sammeln, aber Wissen leben kann nur dein Herz, nicht dein Verstand. Und das wurde dir auch schon von deinem geschätzten Lehrer, der seinen Körper verlassen hat (gemeint ist Jeshua), bereits vor Jahren gesagt.

Also, das ist deine größte Blockade, dein ganzheitliches Betrachten!

Auch wenn du den Spruch kennst, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen, so ist es die absolut komplett falsche Reihenfolge! Denn als erstes ist es die Seele, als Ausdruck Gottes, als zweites ist es der Geist, und als drittes kommt der Körper. Also kannst du nur Seele, Geist und Körper in Einklang bringen und es nicht anders rum versuchen, wie ein Pferd vom Hinterteil aufzuzäumen.

Also, das ist das, was dich von deiner Selbsterleuchtung abhält.

Und weiter:

Dein Verstand kann nicht über den Tellerrand hinausblicken, aber wo der Tellerrand ist und wo dein Verstand endet, dort beginnt das ewige Sein. Da hat kein Gedanke einen Zutritt, kein Verstand, kein Ego, kein Wissen. Denn da ist reines SEIN. Das SEIN, das solltest du kennen!

Dir wurde auch vor etlichen Millionen Jahre gesagt: SEI! Und deine Antwort war: ICH BIN! Das ist deine Schöpfung. Studiere dies einmal! Denke doch einmal bzw. empfinde doch einmal das Undenkbare! Gehe über die Grenzen des Verstandes hinaus!

Beschäftige dich, wie wir dir schon geraten haben, mit den Universen, mit ihrem Aufbau. Sieh dir die Sterne und ihre Größenverhältnisse an. Wusstest du, dass es so große Sterne gibt, wo – wenn du dir eine Kugel mit einem Durchmesser von 2 meter vorstellst, eure Sonne gerade einen Durchmesser von 1 Millimeter hat?

Canalis maioris … und es gibt etliche, und auch größere, nur sind sie euch noch nicht bekannt …

Vielleicht hast du ähnliche Blockaden oder auch ganz andere. Wie dem auch sei: Achte auf die Herausforderungen in deinem Leben und erkenne, welche Lektionen sie als Geschenk bereit halten. Sei dankbar für die Hinweise und treffe ganz bewusst die Entscheidung, wie du dich in Hinkunft zum Ausdruck bringen möchtest. Das wird dich von alten Themen erlösen, die dir nicht mehr dienlich sind und gänzlich neue Möglichkeiten eröffnen.