Ich bin nicht religiös … zumindest gehöre ich keiner Glaubensgemeinschaft (mehr) an. Für mich ist nicht der Glaube von Bedeutung, sondern die direkte Erfahrung mit dem Göttlichen.
Ich bin aus der Kirche ausgetreten, weil mir das Glaubenssystem zu eng war: glaube dies und glaube das … und wenn du das nicht glaubst, gehörst du nicht dazu …
In religiösen Lehren verstecken sich allerdings unglaublich tiefe Weisheiten von hoch entwickelten Bewusstheiten, sei es Gautama Buddha, Rumi, Babaji oder jene Wesenheit, die sich Jesus der Christus nennt. Die christliche Mystik ist mir vertrauter, aber andere Wege können ebenso in das Licht führen.
Aber all diese Lehren sind nur dann bedeutsam, wenn sie dein Herz berühren. Es ist das Herz, dass dich zum göttlichen Bewusstsein führt! Alles andere kommt vom (kollektiven) Ego und ist ohne Bedeutung. Es ist dein Herz, nicht dein Kopf, es ist die Liebe und nicht der Glaube.
Das Ego wird spirituelle Wahrheiten verdrehen und es für eigene Zwecke missbrauchen; es ist das Ego, das uns zu Fanatismus und Dogmatismus verleitet. Und der Weg des Egos führt zwangsläufig ins Dunkle. Jede Form der Rechthaberei, jeder Gedanke der Trennung, jede Form des Urteilens und Verdammens ist ein Irrtum deines Verstandes.
Der Glaube ist ein Wegweiser; die meisten Menschen bleiben allerdings beim Wegweiser stehen … Du musst den Weg aber schon selbst gehen, um dem Göttlichen zu begegnen! Kümmere dich nicht um den „Glauben“, sondern erhöhe deine Schwingungen … mit jedem Atemzug!
Wenn Liebe lebendig wird …
Es ist schon einige Jahre her, dass Sananda mit mir über „Religion“ gesprochen hat; es ist jene Botschaft, die mich zu dem heutigen Beitrag inspiriert hat. Sananda:
Es ist also nicht die Lehre an sich, sondern es sind die Menschen, die die Lehre für ihre eigenen Zwecke gestalten und verbiegen. Aber das findet ihr doch auch in eurer Kirchengeschichte.
Jede Art von Religion bringt Dogmatismus und Unfreiheit bzw. Verurteilung mit sich. Jede Art! Als dein Bruder lehrte, gab es diese Art von Kirche nicht. Aber es gab die Pharisäer. Und was die Pharisäer wiederum taten das ist euch ja bekannt: Sie lehrten Wasser zu trinken und tranken selber den Wein. Also, es sind nicht die Kirchen bzw. die Wahrheitslehren, es sind die Menschen.
Und weiter:
Begegne einem Menschen mit Liebe, und er wird nicht anders können, als dich anzulächeln, egal ob er gerade ein Lamm geschlachtet hat oder mit einem Kopftuch bekleidet ist oder du in seiner Art von Leben lebst. Begegne ihm mit Liebe, mit Achtung und Respekt vor seiner Herkunft und er wird dich achten und respektieren mit deiner Herkunft.
Wenn Liebe lebendig wird, spielt der Glaube keine Rolle mehr. Höre mit deinem Herzen, sprich aus deinem Herzen, lebe aus deinem Herzen … immer … das ist der Weg in das Licht.