Indem du GOTT atmest ... beziehungsweise GOTT dich atmen lässt.

Der Atem der Liebe

Eine Meditation, die ich besonders gern praktiziere, ist der „Atem der Liebe“. Dabei lasse ich in meinem Herzensraum ein besonders starkes Gefühl der Liebe entstehen … und atme diese dann aus.

Zunächst verbinde ich mich über das Wurzel-Chakra mit der Erde und über das Kronen-Chakra mit dem „Himmel“, also der geistigen Welt. Wenn die Verbindung gut hergestellt ist, beginne ich, im Herz-Chakra Liebe zu spüren, die ich bewusst immer stärker werden lasse, bis ich reiner Liebe bin. Dann atme ich tief ein, halte die Luft kurz an und lasse dieses Gefühl der Liebe bei jedem Atemzug tief ausströmen. Es ist der Atem der Liebe.

Diese Energie fließt einfach in das kollektive Feld … ich stelle sie einfach in den Raum, wo auch immer Liebe gebraucht wird … jeder darf sich davon nehmen.

Manchmal sende ich diese Energie bewusst an bestimmte Menschen, etwa Politiker, die gerne über Krieg sprechen oder Menschen, die in Not sind, etwa die Menschen in Gaza.

Diese Liebe, die ich atme, ist auch für mich eine enorme Quelle der Kraft … denn Liebe zu teilen heißt, diese zu vervielfachen. Hier kommt ein kosmisches Prinzip wunderschön zur Geltung: Gib´, damit du hast … denn geben kannst du nur etwas, das du bereits hast. Ich erschaffe somit hoch-frequente, heilende Schwingungen für mich und alle anderen Wesen.

Dies ist auch eine gute Einstiegsübung in die Tonglen Meditation, die im tibetischen Buddhismus praktiziert wird. Dabei wird bewusst negative Energie eingeatmet, sei es die eigene oder auch fremde Energien, dann in positive Energie umgewandelt und als Licht oder Liebe oder Mitgefühl ausgeatmet.

Diese Meditationspraxis wird auch angewendet, um das eigene „Bodhichitta“, also das „Herz des Erwachens“ zu stärken, wie es auch beim „Atem der Liebe“ der Fall ist.

Du kannst auch ganz bewusst einen Menschen, für den du gedanklich negative Gefühle hegst, mit deiner Liebe beschenken … diese Gabe wird jedenfalls eine positive Auswirkung haben, weil sie zunächst dich transformiert. Der Frieden der Welt beginnt bei dir …

Atme Liebe … mit jedem Atemzug deines Lebens, atme Liebe und Licht … So sei es!

 

Der Ursprung

Der Ursprung dieser Meditation liegt in einem Gespräch mit Meister Eckehart … vor vielen, vielen Jahren. In diesem Gespräch ging es vor allem um meine Meditationen, die ich damals eher als lästige Pflicht empfunden habe.

Meister Eckehart:

Wenn du es machst, dass du es als eine tiefgreifende Herzens- und Seelenerfahrung praktizierst, aus Liebe zu deinem Vater, den du Gott nennst und aus Liebe zu dir; selbst aus Liebe zu deinen Kindern und zu deiner Familie; wenn du dies aus dieser Liebe heraus praktizierst, dann bist du nicht fehlgeleitet, dann bist du genau dort, wo du sein solltest.

Dein Verstand wägt viel zu sehr die Für und Wider ab. Und siehe, noch immer meinst du, Disziplin in der Spiritualität sei eine zusätzliche Belastung.

Wir machen dir einen Vorschlag: Du gibst uns sechzig Tage deine Disziplin, in dem du jeden Tag vom Herzen her dich mit deinem Vater vereinst, dich berührbar machst, in deine Kontemplation, in deine Meditation hineingehst. Sechzig Tage, aus deinem Herzen heraus, die gibst du uns. Und wir geben dir dann das Resultat aus deinem Tun.

Und als ich nachfragte, wie ich diese Mediationen denn in der Praxis umsetzen sollte, antwortete er:

Über deinen Atem. Über starkes Atmen. Indem du Gott atmest, beziehungsweise Gott dich atmen läßt. All die Vorstellungen, all die Bilder, die sich Menschen machen, indem sie meinen, dass dies Meditation sei, ist oft vergebene Mühe. Atme einfach Gott in dir. Dies wird dich in einen neuen Bewusstseinszustand bringen. Atme leicht und doch tief, konsequent und regelmäßig. Atme nicht so, dass du dein Bewusstsein verlierst, sondern atme bewusst Gottes Energie und strahle diese Energie auch aus, mit jedem Ein und mit jedem Aus. Das wird dir eine neue Qualität bringen.

Wir glauben dir gerne, dass du dich bedrängt fühlst, doch wisse, du musst gar nichts, du musst absolut nichts tun. Denn wisse, du wirst keinen Jota mehr geliebt, weil du es tust oder keinen Jota weniger geliebt, weil du es nicht tust. Die Liebe des universalen Geistes bleibt davon unberührt.

Wir wollen dich nur aufmerksam machen! Und es ist deine freie Wahl, ob du dieses erfüllte Leben, das du dir wünschst, auch tatsächlich kreiierst und formst und erlebst. Du tust es also nicht für deinen Vater, niemals ergäbe dies Sinn. Du tust es für dich und weil du dir selbst diesem Wunsch, der in dir noch nicht aufgestiegen ist, anderen Menschen zu lehren und zu helfen, behilflich zu sein in ihren Nöten, weil du diesem Wunsch nachkommen willst.

Ob dies nun jetzt geschieht oder in drei Jahrzehnten, ist nicht von Bedeutung. Von Bedeutung ist aber, wenn du es jetzt beginnst zu installieren, ändern sich jetzt deine Zugänge zu deinem Wirken und du erlebst früher Harmonie, Glück und Wohlstand. So einfach ist das.

Und seit vielen Jahren praktiziere ich nun diese Mediation der Liebe, indem ich einfach Liebe atme. Und diese Mediationen geben mir Kraft, geben mir Zuversicht, geben Freude und tiefen, tiefen Frieden. 

Versuche es!

 

Das Atmen im Alltag

Das Schöne an dieser Mediation „Atme Liebe“ ist, dass du immer atmest, vom Beginn deines Lebens bis zu deinem letzten Atemzug. Atem ist Leben. 

Wenn du einige Zeit diese Meditationen praktizierst, dann wirst du auch im Alltag ganz leicht in den Geisteszustand der Mediation kommen, also Freude, Stille, Gelassenheit und Liebe erfahren … Du brauchst nur ganz bewusst zu atmen, und du wirst automatisch in den Zustand kommen, den dein Körper aus der Mediation kennt, egal, ob du gerade in der Arbeit bist, Auto fährst, im Supermarkt einkaufen gehst oder was auch immer.

Alles Liebe dir!

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